ForstSchluss mit der Niederdurchforstung

Schluss mit der Niederdurchforstung

Von Bernhard HENNING, LANDWIRT Redakteur

Mein Großvater war Landwirt aus Leidenschaft, aber mit der Waldwirtschaft konnte er nicht viel anfangen. Trotzdem ging er jeden Herbst in seinen Wald und schnitt die schwächsten und dahinkümmernden Bäume um. Einmal fragte ich ihn, warum er das machte. Bei seiner Antwort war er sich nicht ganz sicher. Von seinem Vater hätte er das noch gelernt, begann er zu erzählen. Warum das eigentlich notwendig ist, hat mein Großvater nie richtig hinterfragt. Es würde irgendwas mit der Waldhygiene zu tun haben, wurde ihm mal von einem Berater der Landwirtschaftskammer erklärt. Auch heute führen viele – nicht nur bäuerliche – Waldbesitzer die Niederdurchforstung immer noch aus. Was gut gemeint ist als Pflege des Waldes, ist in den meisten Fällen aber unnötige Arbeit, in manchen schadet es sogar der Holzqualität des verbleibenden Bestandes.

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