BioAcker und GrünlandUntersaat auch als Zwischenfrucht nutzen

Untersaat auch als Zwischenfrucht nutzen

Untersaaten dürfen nicht zur Konkurrenz werden.
Untersaaten sollen den Boden bei und nach der Ernte vollständig bedecken. Für die Hauptfrucht dürfen sie keine Konkurrenz sein.
Quelle: Böhm

Untersaaten haben vielfältige Aufgaben. Als erstes sollen sie die Bodenlebewesen als vegetative Pflanzen weiterernähren, wenn die Hauptfrucht generativ wird und die Versorgung über den flüssigen Kohlenstoffkreislauf (LCP) einstellt. Sie bedecken den Boden und bringen eine zusätzliche Stabilität ins System Ackerbau. Häufig verwenden Landwirte mittlerweile Gräser mit Rasengenetik. Daher gehen Untersaaten oftmals einen Weg in Richtung Grasland-basierter Ackerbau. Der Vorteil dabei ist, dass der Grasanteil das Bakterien-Pilz-Verhältnis im Boden so weit verändert, dass sogenannte Pionierbeikräuter keine Rolle mehr spielen.

Untersaaten brauchen Licht

Untersaaten sind immer nur so stark, wie es ihre Deckfrüchte zulassen. Das heißt, je dichter die Deckfrucht, wie z.B. Getreide, umso zarter ist die Untersaat, und natürlich umgekehrt. Dennoch sollten Landwirte Untersaaten nicht im ersten Moment nach der Ernte beurteilen. Untersaaten brauchen ca. zehn Tage nach der Ernte, um durch die neuen Lichtverhältnisse entsprechend zuzulegen. Danach sind alle vorhandenen Pflanzen auch mit dem Auge sichtbar. Erst jetzt macht es Sinn, den Bestand optisch zu beurteilen und zu entscheiden, ob die Fläche besser umgebrochen oder als Zwischenfrucht weitergenutzt wird.

Was dieser Artikel noch bereithält:

  • Untersaaten brauchen Pflege
  • Lücken füllen
  • Disteln und Ampfer bekämpfen
  • Untersaaten nicht überbewerten
  • Zweite Phase einplanen

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