BioBio-BauernVermarkten mit Erzeugergemeinschaften

Vermarkten mit Erzeugergemeinschaften

Anguskalbin
Es kommt immer wieder vor, dass nach speziellen Rassen gesucht wird, wie z.B. bei der Biobäuerlichen Vermarktung nach Anguskalbinnen.
Quelle: Agrarfoto

Familie Rohrmoser aus Salzburg hält sechs Bio-Mutterkühe und war verzweifelt auf der Suche nach Abnehmern für ihre Bio-Einsteller. Alleine kamen die Landwirte nicht mehr weiter, denn in ihrer direkten Umgebung fanden sie keine Bio-Mäster. Die Möglichkeit, die Tiere als Rindfleisch direktzuvermarkten, kam für sie aufgrund des hohen zeitlichen Aufwands nicht in Frage. Gemeinsam mit der Erzeugergemeinschaft Salzburger Rind fanden sie eine Lösung, die für sie passt. Herr Minihuber von der österreichischen Rinderbörse erklärt: „Grundsätzlich werden Einsteller das gesamte Jahr über gesucht und die Preise sind auf einem deutlich höheren Niveau als in den Vorjahren. Wichtig ist die masttaugliche Qualität der Einstelltiere. Dies ist auch im Bio-Segment eine wesentliche Grundlage für die Bio-Ochsen- und Kalbinnenmast, wo über Bio-Rindfleischprojekte im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) ein stabiler Absatz gegeben ist.“

Kuh mit Schnee
„Das Thema Sicherheit ist in der Vermarktung aktueller denn je“, so Franz Nagl, EZG Gut Streitdorf.
Quelle: Agrarfoto

Bei den verschiedenen Programmen werden unterschiedliche Alters- und Gewichtsgrenzen festgelegt. „Das dient vor allem der Qualitätssicherung“, erklärt Franz Nagl von der Erzeugergemeinschaft (EZG) Gut Streitdorf. Minihuber rät Landwirten, sich bei Vermarktungsfragen mit dem Außendienstbetreuer der zuständigen Erzeugergemeinschaft in Verbindung zu setzen.

Durchschnittlich neun Mutterkühe/Betrieb

Auch in Deutschland gibt es zahlreiche EZGs. Thomas Schmidt von der Rinderunion Baden-Württemberg (RBW): „In Baden-Württemberg gibt es derzeit etwa 54.400 Mutterkühe auf 6.000 Betrieben, der Durchschnitt liegt bei 9,1 Kühen/Betrieb.“ Ein ähnliches Bild lässt sich auch in Österreich beobachten: „Bei uns gibt es etwa 17.900 Betriebe mit etwa 158.000 Mutterkühen. Der Durchschnitt ist wie in Baden-Württemberg bei etwa neun Kühen“, so Anna Koiner von der Rinderzucht Austria. Daher ist es wenig verwunderlich, dass die meisten Mutterkuhbetriebe im Nebenerwerb geführt werden. Schmidt erzählt: „In Baden-Württemberg beobachten wir eine deutliche Zunahme der ökologischen wirtschaftenden Betriebe, bei den Süddeutschen Fleischrindertagen waren 59 % der Bullen bio, Tendenz steigend.“

Was dieser Artikel noch bereithält:

  • Österreichische Dachorganisation für Rindervermarktung
  • Vorstellung von Erzeugergemeinschaften:
    • Bio Styria Beef
    • Biobäuerliche Vermarktung eGen
    • Gut Streitdorf eGen
    • Erzeugergemeinschaft Öko-Rinder aus dem Steinwald
    • Rebio Regionale Bioland-Erzeugergemeinschaft

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