ForstWas Sie über Waldböden immer schon wissen wollten

Was Sie über Waldböden immer schon wissen wollten

Von Ernst LEITGEB

Gut Ding will Weile haben im Wald: Die jahrzehntelangen Produktionsräume und eine naturnahe Bewirtschaftung erlauben es dem Waldboden, sich natürlich zu entwickeln. Der organische Bestandesabfall, der sich an der Bodenoberfläche ansammelt und durch das Bodenleben wieder abgebaut wird, auch als „Auflagehumus“ bekannt, gehört ebenfalls zum Waldboden. Er wird sehr stark von der Bestockung beeinflusst und ist ein wertvoller Indikator für den Nährstoffkreislauf im Wald. Im Gegensatz dazu fehlt der Auflagehumus meist bei landwirtschaftlich genutzten Böden. Es gibt allerdings noch weitere Unterscheidungsmerkmale zwischen Waldböden und landwirtschaftlich genutzten Böden. Pflügen homogenisiert flächig den Oberboden, regelmäßiges Befahren verdichtet landwirtschaftliche Böden häufiger als Waldböden, und der Gehalt an organischer Substanz ist in landwirtschaftlich genutzten Böden deutlich geringer. Obwohl landwirtschaftliche Böden meist eine günstige Ausgangsposition in Bezug auf Nährstoffausstattung und Gründigkeit haben, müs sen die Nährstoffverluste durch die Ernte mit Hilfe von Düngung kompensiert werden.

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