DirektvermarktungEin Nahversorger mit Selbstbedienung

Ein Nahversorger mit Selbstbedienung

Von Birgit LANG, LANDWIRT-Redakteurin

Ein kleiner Zettel klebt an der Wand, darauf einige Notizen, kreuz und quer geschrieben mit einem kleinen Smiley: „Wir hätten gerne Butter und Hartkäse im Sortiment“, liest Sandra Holzer, nimmt den Zettel herunter und lächelt. Zwar gibt es für diese Zwecke ein eigenes Gästebuch, aber auch so kommen die Wünsche der Kunden bei Familie Holzer an. Sich an der Nachfrage auszurichten, war von Anfang an ein Grundprinzip für Sandra und Robert Holzer, als sie sich dazu entschlossen, mit ihrem Ackerbaubetrieb in die Direktvermarktung einzusteigen. Seit 2014 setzt die Familie aus dem Weinviertel in Niederösterreich dazu auf ihre eigens entwickelte Marke „Landspeis“. Dahinter steckt ein 24-Stunden-Selbtbedienungs-Shop in Form von Baustellencontainern, die es inzwischen an vier Standorten in der Region verteilt gibt. Die Container stehen an gut frequentierten Straßen. Eine Filiale ist in einem Gebäude im Ort untergebracht. So verfolgt die Familie die Idee, mit ihren Produkten zu den Kunden zu kommen. Und einen weiteren Anspruch hat ihre Landspeis: Das Sortiment soll so breit gefächert sein, dass man sich mit einem Einkauf eine komplette Mahlzeit kochen kann. Im Angebot sind vor allem das eigene Gemüse, Säfte und Öle, aber auch Nudeln, Wein sowie Fleischund Milchprodukte von Partnerbetrieben. Die Kunden werfen das Geld entweder in eine Kasse oder zahlen bargeldlos mit Karte. Inzwischen klappt es mit diesem Vertrauenssystem ganz gut, doch es gab auch einige Rückschläge zu verkraften.

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