RindRindermastGünstig mästen auf der Weide

Günstig mästen auf der Weide

Der Nährstoffbedarf von Ochsen harmoniert gut mit dem Weidegrasangebot. Foto: Bio-Institut

Forscher der HBLFA Gumpenstein verglichen Kalbinnenmast auf Kurzrasenweide mit einer durchgehenden Stallmast auf Basis Grassilage, Maissilage und Kraftfutter. Sie mästeten die Kalbinnen (Fleckvieh x Charolais) dabei ab Frühling von 300 kg auf 550 kg (Velik et. al, 2013). Beide Fütterungsgruppen erreichten ähnliche Schlachtleistungen und mittlere Tageszunahmen von über 1.050 g. Bei den Weidekalbinnen schwankten jedoch die Tageszunahmen stärker und die Fettfarbe war gelber, die Anteile wertvoller Fettsäuren waren bei diesen
Tieren aber tendenziell höher.

Kälber beginnen früh zu weiden

Kälber knabbern bereits in der ersten Lebenswoche an Stängeln. Auf der Weide nehmen sie nach dem ersten Lebensmonat – je nach Milchgabe – bereits nennenswert Weidefutter auf. Kälber benötigen stets bestes Weidefutter.
Das reduziert die Kraftfuttermenge für den Ergänzungsbedarf. Geben Sie neben Milch und Kraftfutter auch Kälberheu. Bei der Kälberaufzucht ist ein geschützter Unterstand zu empfehlen. Wenn Kälber weiden, müssen besondere Hygienemaßnahmen umgesetzt werden.

Magen-Darm-Würmer kommen auf feuchten und schlecht durchlässigen Böden vor. Um Wurmerkrankungen vorzubeugen, sollten Sie Jungkalbinnen und Kälber gemeinsam mit älteren Rindern oder Pferden halten, Überbesatz ist zu vermeiden und ein Weidewechsel mit Mähzwischennutzung einzuplanen. Meiden Sie, wenn möglich, feuchte und schattige Standorte. Eine Schnittnutzung vor dem ersten Beweiden ist günstig.

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