BioBio-SchweinNebenprodukte als Schweinefutter?

Nebenprodukte als Schweinefutter?

Quelle: Reinhard Gessl/organic17 (5), Wlcek, Bioschwein Austria (2)

„Alles, was nicht hochgiftig ist, kann in der Tierernährung bis zu fünf Prozent eingesetzt werden“, war das Credo meines Uniprofessors. Demnach können alle Nebenprodukte, sofern deren Einsatz nicht dezidiert verboten ist (z.B. Speisereste), verfüttert werden. Zu solch „ungeeigneten“ Futtermitteln zählen aus unterschiedlichen Gründen Leindotterkuchen, gewisse Wicken-Unterarten, nicht entschälter Sonnenblumenkuchen oder Obst- und Traubentrester. Leindotterkuchen wird wegen seines unangenehmen Geruchs und Geschmacks nur dann von Schweinen gefressen, wenn sie keine Wahl haben. Aber sie reagieren schon ab wenigen Prozentanteilen mit Unruhe (bis zu Schwanzbeißen) und verringerter Futteraufnahme. Das trifft – wie einige Mäster leidvoll erfahren mussten – auch auf die Pannonische Wicke und die Zottelwicke zu. Im Gegensatz zur Saat- bzw. Futterwicke vermeiden Schweine diese beiden Wicken und verweigern bei Mischungsanteilen über fünf Prozent komplett die Rationen.

Was dieser Artikel noch bereithält:

  • Spitze Schalen, viele Fasern
  • Faserreiche Nebenprodukte an tragende Sauen
  • Salz und Zucker begrenzen den Einsatz
  • Fett macht fett
  • Feinheit der Futtermehle beachten
  • Dinkel verfüttern
  • Neu denken, altmodisch handeln
  • In den Trog statt aufs Feld – eine Fotostrecke

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