DirektvermarktungVom Eierladen zum Hofmarkt

Vom Eierladen zum Hofmarkt

Quelle: Numßen

Es ist viel los in Wenzls Hofmarkt. Der helle, große Verkaufsraum ist einladend, wirkt nicht vollgestopft, sondern übersichtlich und strukturiert. An der einen Wand stehen grüne Kisten voll Lauch, Möhren, Kohlrabi, Salat, Zwiebeln, Äpfeln und Kartoffeln. In der Mitte des Raumes stapeln sich Eier auf einem massiven Holztisch. Das Kühlregal bietet alles, was man täglich so braucht: Milch in Flaschen, Käse, Joghurt, Kefir, Eierspätzle, Flädle (Frittaten), Säfte – natürlich alles aus der Region. Wurst und Geflügelfleisch liegen abgepackt in der Kühlvitrine.

Café mit Selbstbedienung

An der Kuchentheke steht eine Kundin. Elisabeth Bauer drapiert ein Stück vom russischen Zupfkuchen auf dem weißen Teller. „Den Kaffee bring‘ ich gleich“, sagt die 62-Jährige und dreht sich zur blank polierten Profi-Baristamaschine um. „Nicht nötig, danke, ich warte“, sagt die Kundin.

Die Maschine zischt und brodelt, der Duft von frischgebrühtem Kaffee strömt durch den Laden. Die Kundin nimmt das Tablett mit dem Kaffee und dem Stück Kuchen und geht weiter ins Café.

„Früher kamen die Leute zu unserem Hauseingang, klingelten und wollten Eier kaufen“, erzählt Elisabeth Bauer. „Zu jeder Tageszeit. Kaum brutzelten die Schnitzel in der Pfanne, stand jemand vor der Tür.“ Die Eier waren und sind das Kapital der Familie Bauer. Zur Zeit haben sie 11.500 Legehennen, 10.000 in Boden- und 1.500 in Freilandhaltung. Schließlich opferte Familie Bauer den Hauswirtschaftsraum und machte 1983 einen Durchbruch zum Hof – die Geburtsstunde des kleinen Hofladens. „Die Kunden konnten jetzt vom Hof direkt in unseren Laden kommen. Und: Es gab feste Öffnungszeiten!“ Anfang der 1990iger Jahre stockte die Familie den Laden auf mit Kartoffeln und Honig aus der Nachbarschaft und Nudeln aus hofeigenen Eiern.

Hofmarkt-Idee ständig im Kopf

„Aber die Idee von einem größeren Hofmarkt

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