In der Weihnachtszeit gibt es viele Bräuche und Riten. Einer davon ist das Räuchern. Es ist eine besondere Handlung außerhalb des Alltäglichen. Doch Räuchern kann man nicht nur im Winter.
Räucherk auf Kohle
Quelle: Rupert Pessl
Seit der Steinzeit ist das Räuchern als Ritual aus dem Alltag der Menschen nicht mehr wegzudenken. Unsere frühen Vorfahren wussten den Pflanzenrauch reinigend und spirituell zu nutzen. Diese Praktik hat sich im Laufe der Geschichte immer weiterentwickelt. Jede Kultur der Erde hat eine eigene Räuchertradition.
Das Räuchern in den Raunächten, vor allem zu Weihnachten, kennen noch viele. Mit Gesang, Gebet oder in Stille geht man mit der Räucherschale durch das gesamte Haus und auch zu den eigenen Tieren. Alles, das man geschützt wissen möchte, wird in duftenden Pflanzenrauch gehüllt.
Wortherkunft Rauhnacht
Raunächte/Rauhnächte = kann von „rau“ oder von „rouch“ = Rauch abgeleitet werden, demnach: entweder die „rauen Nächte“ oder die „Rauchnächte“
Auch genannt: „Zwölften“, „Wolfsnächte“, „Niemandszeit“, „tote Zeit“
Es ist die Zeit zwischen Weihnachten und Dreikönig, jedoch regional etwas variierend.
Bräuche:
Die Raunächte sind gespickt von Bräuchen. Beispielsweise sollen Haus und Hof sauber gehalten werden. Früher brachte man Speiseopfer in die Natur oder deckte den Tisch auch für Verstorbene mit. Man versuchte mit Orakeln einen Blick in die Zukunft zu erhaschen, vor allem was das Wetter im kommenden Jahr betrifft, oder was das Schicksal wohl bringen mag. Das heutige Bleigießen ist noch ein Überbleibsel dieser Praktik.
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